Tipps für stressfreie Sommerferien mit deinem Hund

Der Sommer ist die perfekte Zeit, um unvergessliche Erlebnisse zu teilen– sei es auf Reisen ins Ausland oder zuhause. Damit sowohl du als auch dein vierbeiniger Freund die Ferien stressfrei geniessen könnt, ist eine sorgfältige Planung und Vorbereitung unerlässlich. In diesem Beitrag zeigen wir dir, woran du unbedingt denken solltest und welche gesundheitlichen Aspekte für deinen Hund zu beachten sind.

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Hund springt ins Wasser

Gesundheitscheck und Reisedokumente

Bevor du mit deinem Hund verreist, solltest du einen Tierarzt aufsuchen, um sicherzustellen, dass alle nötigen Impfungen auf dem neuesten Stand sind und dein Hund reisetauglich ist. Denke auch daran, alle nötigen Reisedokumente, wie den EU-Heimtierausweis, bei internationalen Reisen bereitzuhalten.
Erkundige dich vorher dringend auch über die Reisebestimmungen des jeweiligen Ortes. Gewisse Länder haben andere Bestimmungen und Regeln als wir in der Schweiz.
Das Bundesamt für Lebensmittel und Veterinärwesen (BLV) hat einen online Helfer für Reisen ins Ausland, wo du die allgemein gültigen Bestimmungen für die Rückreise in die Schweiz und oft auch länderspezifische Bedingungen findest:
https://www.blv.admin.ch/blv/de/home/tiere/reisen-mit-heimtieren/online-hilfe-hunde-katzen-frettchen.ht

Transport, Pausen & Vorbereitung

Für die Sicherheit deines Hundes während der Fahrt ist eine passende Transportbox oder ein Sicherheitsgurt unerlässlich. Plane regelmäßige Pausen ein, um deinem Hund die Möglichkeit zu geben, sich zu erleichtern, zu trinken und seine Beine zu vertreten. Wasser und eine tragbare Schüssel sollten immer griffbereit sein. Um die Eingewöhnung zu erleichtern, packe das Lieblingsspielzeug und seine gewohnte Decke ein. Nicht vergessen: genügend Futter mitzunehmen oder dich vorab erkundigen, ob du vor Ort das richtige Hundefutter erhältst.
Informiere dich über die lokalen Tierärzte und Notdienste in der Nähe deines Urlaubsortes. Es ist immer gut, auf Notfälle vorbereitet zu sein, besonders wenn man an einem fremden Ort ist.
Sollte doch etwas passieren, ist Calingo zur Stelle und übernimmt die anfallenden Tierarztkosten im Ausland mit der Zusatzdeckung «Weltweiter Schutz».
Suche nach Aktivitäten, die du gemeinsam mit deinem Hund unternehmen möchtest. Viele Orte bieten hundefreundliche Wanderwege, Strände oder Parks. Das gemeinsame Erkunden neuer Orte kann für dich und deinen Hund gleichermaßen spannend sein.

Allgemeine Faustregeln, die du beim Reisen mit einem Hund beachten solltest:
  • Regelmässige Pausen: Es wird empfohlen, alle 2 bis 3 Stunden eine Pause einzulegen. Dies gibt deinem Hund die Möglichkeit, sich zu bewegen, Wasser zu trinken und sich zu erleichtern.
  • Länge der Pausen: Jede Pause sollte mindestens 15 bis 30 Minuten dauern. Dies gibt deinem Hund genügend Zeit, um sich zu entspannen und etwas Energie abzubauen.
  • Wasser und Futter: Stelle sicher, dass dein Hund während der Pausen Zugang zu frischem Wasser hat. Füttere deinen Hund etwa 3 bis 4 Stunden vor der Reise und nicht während der Fahrt, um Reiseübelkeit zu vermeiden.
  • Bewegung: Lasse deinen Hund an der Leine herumlaufen und schnüffeln. Dies hilft ihm, sich zu entspannen.
  • Sicherheit im Fahrzeug: Stelle sicher, dass der Hund während der Fahrt sicher ist, entweder in einer Transportbox oder angeschnallt mit einem speziellen Sicherheitsgurt für Hunde.
    Wichtig: Lasse deinen Hund niemals allein im Auto, besonders nicht bei hohen Temperaturen. Autos können schnell überhitzen und dies kann lebensgefährlich für Hunde sein.

Checkliste für deinen Urlaub mit dem Hund

Vor der Reise
  1. Gesundheitsvorsorge
  • Tierarztbesuch für Gesundheitscheck
  • Notwendige Impfungen und Auffrischungen
  • Schutz gegen Zecken, Flöhe und andere Parasiten
  • Reiseapotheke für den Hund (Wunddesinfektionsmittel, Pflaster, Medikamente, etc.)
  1. Dokumente und Informationen
  • Heimtierausweis mit gültigen Impfungen
  • Kontaktdaten des Tierarztes
  • Informationen zu Tierärzten und Tierkliniken am Urlaubsort
  1. Unterkunft und Transport
  •    Hundefreundliche Unterkunft buchen
  •    Sicherstellung von Transportmöglichkeiten (Auto, Zug, Flugzeug) mit Hund
  •    Hundetransportbox oder -gurt für die Autofahrt
Packliste
  1. Nahrung und Wasser
  • Ausreichend Hundefutter für die gesamte Reise
  • Wassernapf und Futterbehälter
  • Wasserflasche und Reisewassernapf für unterwegs
  1. Schlaf und Komfort
  •    Hundebett oder Decke
  •    Lieblingsspielzeug und Kauartikel
  •    Zecken- und Flohschutzmittel
  1. Sicherheit
  •    Halsband mit Adressanhänger
  •    Leine und Geschirr
  •    Maulkorb (falls erforderlich)
  •    Erste-Hilfe-Set für den Hund
Aktivitäten und Sicherheit am Urlaubsort
  1. Freizeit und Ausflüge
  • Planung hundefreundlicher Aktivitäten und Ausflugsziele
  • Sicherheitsmassnahmen bei Aktivitäten am Wasser (Schwimmweste für den Hund)
  • Schattige Plätze und Pausen während der Ausflüge
  1. Gesundheit und Wohlbefinden
  • Regelmässige Kontrolle auf Zecken und andere Parasiten
  • Ausreichend Wasser und regelmässige Pausen, um Überhitzung zu vermeiden
  • Sonnenschutz für empfindliche Hautstellen
  1. Notfallplanung
  • Telefonnummern von lokalen Tierärzten und Notfallkliniken
  • Adressen und Öffnungszeiten von Tierärzten in der Nähe

Mit dieser Checkliste kannst du sicherstellen, dass deine Sommerferien mit dem Hund reibungslos und angenehm verläuft.

See, Teich oder Fluss: Blaualgen - eine tödliche Gefahr für Hunde

Wenn du mit deinem Hund gerne in Seen, Teichen oder Flüssen schwimmen geht, solltest du dich über die Gefahren von Blaualgen informieren.
Blaualgen oder Cyanobakterien sind Mikroorganismen, die in Süsswasser- und Salzwassersystemen vorkommen können. Unter bestimmten Bedingungen, wie warmem Wetter und stehenden Gewässern, können sie sich massiv vermehren und sichtbare Blüten bilden, die oft wie grüne oder blaue Schlieren im Wasser aussehen. Einige Blaualgenarten produzieren Toxine, die für Menschen und Tiere giftig sind.

Symptome einer Vergiftung durch Blaualgen:

  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Schaum vor dem Mund
  • Schwäche
  • Krämpfe
  • Lethargie
  • Koma

Was tun bei Verdacht auf Blaualgenvergiftung?

  • Sofort weg vom Wasser
  • Verhindern, dass der Hund sich leckt
  • Tierärztliche Hilfe aufsuchen

Blaualgenvergiftungen können innerhalb weniger Stunden tödlich sein, daher ist schnelles Handeln entscheidend.


Vorbeugung ist der beste Schutz:

  • Verdächtige oder bekannte Gewässer meiden oder nicht schwimmen lassen
  • Auf Warnschilder achten

Blaualgen sind eine ernsthafte Bedrohung für die Gesundheit deines Hundes. Durch Aufmerksamkeit und Vorsicht kannst du jedoch das Risiko einer Vergiftung minimieren und sicherstellen, dass deine gemeinsamen Ausflüge sicher und angenehm bleiben.


Weiter Punkte, auf die du im Sommer unbedingt bei deinem Hund unbedingt achten solltest, findest du in unserem Blogbeitrag: https://pet.calingo.ch/post/hund-abkuhlen-bei-hitze-die-10-besten-tipps

Einen Hund aus dem Ausland adoptieren: Wichtige Überlegungen und Schritte

Du hast dich in den Ferien in einen Hund verliebt und dich entschieden den Hund zu adoptieren? Als erstes musst du dir bewusst sein, dass es eine grosse Entscheidung ist, die sehr gut überlegt sein will. Hast du auch nach den Ferien genügend Zeit für den Hund? Bist du bereit für einen langen, unter Umständen teuren Adoptionsprozess? Kannst du diese beiden Fragen mit einem «JA» beantworten, findest du anschliessend eine Auflistung der wichtigen Aspekte, die du bei einer Hundeadoption aus dem Ausland berücksichtigen solltest.

Rechtliche Bestimmungen
Jedes Land hat seine eigenen Einreisebestimmungen, die oft Impfungen, Gesundheitszeugnisse und Quarantänezeiten umfassen. In der EU beispielsweise müssen Hunde vor der Einreise gegen Tollwut geimpft sein und einen EU-Heimtierausweis besitzen. Informiere dich gründlich über die spezifischen Anforderungen des Landes, aus dem du den Hund adoptieren möchtest, sowie über die Einfuhrbestimmungen deines eigenen Landes.

Vorbereitung und Organisation
Es gibt viele Organisationen, die sich auf die Vermittlung von Tieren aus dem Ausland spezialisieren. Wähle eine Organisation, die transparent arbeitet, und Unterstützung bei der Abwicklung der rechtlichen und medizinischen Anforderungen bietet.
Hunde aus dem Ausland können aufgrund von schlechten Lebensbedingungen oder unzureichender medizinischer Versorgung gesundheitliche Probleme haben. Es ist wichtig, darauf vorbereitet zu sein und einen Plan für die tierärztliche Versorgung zu haben. Eine gründliche medizinische Untersuchung nach der Ankunft ist unerlässlich.
Die Kosten für die Adoption eines Hundes aus dem Ausland können sich schnell summieren. Neben den Adoptionsgebühren solltest du auch Transportkosten, eventuelle Quarantänekosten und anfängliche medizinische Kosten berücksichtigen.

Das Adoptieren eines Hundes aus dem Ausland ist eine grosse Verpflichtung, die viel Geduld erfordert, aber auch eine unglaublich wunderbare Erfahrung. Wenn du bereit bist, die Herausforderungen zu meistern und deinem neuen vierbeinigen Freund ein liebevolles Zuhause zu bieten, kann dies eine der schönsten Entscheidungen deines Lebens sein.

Checkliste für die Adoption eines Hundes aus dem Ausland

Vorbereitung

  1. Identifizierung und Registrierung
    Der Hund muss mit einem Mikrochip gekennzeichnet sein. Der Mikrochip muss im Heimtierpass eingetragen sein.
  2. Impfungen
    Tollwutimpfung: Der Hund muss eine gültige Tollwutimpfung haben. Diese muss mindestens 21 Tage vor der Einreise erfolgt sein, wenn es die erste Impfung ist. Auffrischungsimpfungen müssen innerhalb der Gültigkeitsdauer der vorherigen Impfung erfolgen. Sprich das unbedingt vorher mit deinem Tierarzt ab, ob alle Impfungen für das entsprechende Land gemacht sind. (Tollwutimpfungen sind je nach Hersteller entweder 1 oder 3 Jahre gültig. Die Gültigkeitsdauer ist im Heimtierpass vom impfenden Tierarzt eingetragen.)
  3. Heimtierausweis
    Der Hund muss einen EU-Heimtierausweis oder ein vergleichbares Dokument besitzen, das die Identifikation und Impfung gegen Tollwut bestätigt.
  4. Gesundheitscheck
    Tierärztliches Attest: Es wird empfohlen, einen aktuellen Gesundheitscheck durchzuführen und ein tierärztliches Attest mitzuführen.
  5. Rassenlisten
    Rassenliste: Einige Kantone in der Schweiz haben spezifische Vorschriften für bestimmte Hunderassen. Es ist wichtig, sich über mögliche Rasselisten und Beschränkungen auf der offiziellen Webseite im Zielkanton zu informieren. Hier findest du eine Übersicht aller Kantone mit und ohne Einschränkungen bezüglich der Haltung spezifischer Hunderassen:
    https://www.vier-pfoten.ch/unseregeschichten/ratgeber/in-welchem-kanton-sind-welche-hunderassen-erlaubt

Einreisebestimmungen

  1. Herkunftsland
    Prüfen, ob das Herkunftsland als risikoarm oder risikoreich bezüglich Tollwut eingestuft ist. Für Länder ausserhalb der EU können zusätzliche Bestimmungen gelten.
  2. Einreiseformular
    Ausfüllen und Einreichen des Einreiseformulars für Tiere, das auf der Webseite des Bundesamtes für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) verfügbar ist.
    https://www.blv.admin.ch/blv/de/home/tiere/reisen-mit-heimtieren/hunde-katzen-und-frettchen.html
  3. Zollabfertigung
    - Anmeldung des Hundes bei der Einreise am Zoll.
    - Vorzeigen aller Dokumente (Heimtierausweis, Impfbescheinigungen, Einreiseformular).

Nach der Einreise

  1. Registrierung in der Schweiz
    - Anmeldung des Hundes bei der Gemeinde innerhalb von 10 Tagen nach der Einreise.
    - Registrierung des Mikrochips bei der Schweizer Hundedatenbank (AMICUS). Wichtig: die Registrierung ist nur möglich mit einem gültigen Zollstempel!
  2. Hundesteuer
    Zahlung der Hundesteuer, falls in der Gemeinde eine solche erhoben wird.
  3. Tierarztbesuch
    Ein erster Tierarztbesuch in der Schweiz zur Gesundheitsüberprüfung und Besprechung der weiteren Impfungen und Vorsorgemassnahmen.

Es ist essenziell, dass du dich präzise an die geltenden Richtlinien hältst und den Hund nicht einfach mit in die Schweiz nimmst. Wenn du die Vorschriften nicht befolgst, kann das Veterinäramt in der Schweiz deinen Hund beschlagnahmen. Mögliche Konsequenzen sind Geldstrafen bis zu CHF 30'000 oder sogar die Einschläferung des Hundes. Deshalb bitten wir dich – sowohl in deinem Interesse, aber vor allem zum Wohl des Hundes – die jeweils geltenden Regelungen strikt einzuhalten.

Mit dieser Checkliste und Beachtung der genannten Schritte sollte der Import deines Hundes in die Schweiz reibungslos verlaufen. Viel Erfolg!

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