10 Fakten über Katzen, die du noch nicht kennst
Katzen sind faszinierende Tiere, deren Verhalten und Bedürfnisse oft unterschätzt werden. Von der Bedeutung des Schnurrens bis hin zu den gesundheitlichen Aspekten, wie Taubheit bei blauen Augen, gibt es viele spannende Details, die den Alltag mit Katzen bereichern können. Auch die richtige Ernährung und Kommunikation über Körpersprache spielen eine wichtige Rolle für das Wohlbefinden der Katze.
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Diese Nährstoffe sind für Katzen in ihrer Ernährung zwingend
Katzen sind echte Fleischliebhaber – und zwar aus biologischer Notwendigkeit. Sie sind obligate Karnivoren, was bedeutet: Ihre Ernährung muss tierisches Eiweiss enthalten. Pflanzliche Kost reicht ihnen nicht aus, denn sie benötigen bestimmte Nährstoffe wie Taurin, das nur in tierischen Produkten vorkommt. Ein Mangel an Taurin kann zu schweren gesundheitlichen Problemen führen, wie Herzkrankheiten oder Sehproblemen. Achte daher darauf, hochwertiges Katzenfutter zu wählen, das diese essenzielle Aminosäure enthält.
Mehr Informationen zu diesem Thema findest du in unserem Beitrag: Wie füttere ich meine Katze richtig?
Wie Katzen mit Schnurren und Fauchen kommunizieren
Schnurren
Warum schnurren Katzen? Das Schnurren dient nicht nur der Entspannung, sondern ist auch ein Selbstheilungsmechanismus. Es wird vermutet, dass Katzen schnurren, um ihre Gesundheit zu fördern, besonders nach Verletzungen oder bei Stress. So wird das Schnurren nicht nur als Ausdruck von Zufriedenheit, sondern auch als eine Art Therapie verstanden. Wusstest du, dass Katzen sogar dann schnurren, wenn sie Schmerzen haben, um sich selbst zu beruhigen?

Fauchen
Ein deutliches Zeichen für „Genug jetzt!“ – das Fauchen ist eine Abwehrreaktion. Es signalisiert Angst, Verteidigung oder Schmerz. Es kann auch als Warnsignal gegenüber anderen Tieren oder Menschen dienen, dass die Katze ihre Grenzen aufzeigt. Ein Fauchen sollte immer ernst genommen werden, da es oft auf eine Überforderung oder Gefahr für die Katze hinweist.
So kommuniziert deine Katze mit ihrer Körpersprache
Die Körpersprache verrät viel:
- Ein erhobener, zitternder Schwanz? Freudige Begrüssung.
- Flach angelegte Ohren? Achtung – die Katze fühlt sich bedroht.
- Langsames Blinzeln? Zuneigung pur.
Katzen sind feinfühlige Beobachter – und erwarten das auch von uns. Wenn du die Körpersprache deiner Katze richtig deuten kannst, wirst du ihre Bedürfnisse und Stimmungen viel besser verstehen und respektieren.
Diese Fell- & Augenfarbe haben ein erhöhtes Risiko für Taubheit
Blaue Augen und Taubheit
Katzen mit blauen Augen (v. a. weisse Katzen) sind genetisch häufiger von Taubheit betroffen. Besonders Katzen mit einem ganz weissen Fell mit zwei blauen Augen haben ein erhöhtes Risiko. Dieser Zusammenhang ist noch nicht vollständig geklärt, aber es scheint eine starke genetische Komponente zu geben, die Taubheit bei diesen Katzen begünstigt. Wenn du eine weisse Katze mit blauen Augen hast, achte darauf, dass sie gut auf ihre Umgebung reagiert, da Taubheit oft nicht sofort offensichtlich ist.
Mehr über Katzengesundheit: Katzenschnupfen – alles andere als eine Erkältung

Von Menschen gezüchtete Rassen
Die Hauskatze, wie wir sie kennen, stammt ursprünglich von der afrikanischen Wildkatze ab. Viele heutige Katzenrassen wurden gezielt von Menschen gezüchtet – z. B. die Sphynx, Bengal oder Scottish Fold. Dabei stehen oft Aussehen und Verhalten im Vordergrund – manchmal leider zulasten der Gesundheit. Bestimmte Rassen, wie die Sphynx, sind beispielsweise anfälliger für Hautprobleme, während andere, wie die Maine Coon, aufgrund ihrer Grösse häufiger Gelenkprobleme entwickeln. Wenn du eine spezifische Katzenrasse hast, solltest du dich genau über deren besondere gesundheitliche Bedürfnisse informieren.
Möchtest du wissen welche Katzenrasse am besten zu dir passt? Lies dazu unser Beitrag: Welche Katze passt zu mir
Alter, Einzelgänger, Population – häufig gestellte Fragen, wenn es um Katzen geht
Wie alt wird eine Katze?
Hauskatzen werden im Schnitt 15 Jahre alt – manche sogar deutlich älter. Die älteste bekannte Katze war Scooter und wurde über 30 Jahre alt! Dies zeigt, dass Katzen mit der richtigen Pflege und einer gesunden Umgebung ein sehr langes Leben führen können. Regelmässige Tierarztbesuche, eine ausgewogene Ernährung und geistige sowie körperliche Auslastung sind entscheidend für ihre Lebenserwartung.
Sind Katzen Einzelgänger?
Nein – viele Katzen geniessen die Gesellschaft von Artgenossen. Besonders Geschwister oder früh sozialisierte Tiere profitieren von einem Katzenkumpel. Doch auch wenn Katzen generell als Einzelgänger gelten, ist es wichtig, auf ihre Sozialisation und Bedürfnisse zu achten. Wenn du mehrere Katzen hältst, stelle sicher, dass sie genügend Rückzugsmöglichkeiten und Freiraum haben.

Wie viele Katzen gibt es in der Schweiz?
In der Schweiz leben laut Schätzungen rund 2 Millionen Katzen – damit sind sie das beliebteste Haustier im Land und kommen zahlenmässig fast viermal so häufig vor wie Hunde.
Fazit
Katzen sind faszinierende Wesen voller Geheimnisse. Je mehr du über ihre Bedürfnisse und Eigenheiten weisst, desto besser kannst du für sie sorgen – und eure Bindung vertiefen. Artgerechte Haltung, eine ausgewogene Ernährung und das Verständnis ihrer Kommunikation sind entscheidend für ein glückliches und gesundes Katzenleben. Wenn du dich mit den individuellen Bedürfnissen deiner Katze auseinandersetzt, wirst du feststellen, dass eure Beziehung noch enger wird – und du wirst in der Lage sein, die richtigen Entscheidungen für ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden zu treffen.
Von Haustiereltern für Haustiereltern
Die Gesundheit deiner Fellnase ist unser Job
